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Desensibilisierung

Bei der Desensibilisierung handelt es sich um einen Therapieansatz, bei dem das Immunsystem gegenüber bestimmten Allergenen "trainiert" wird. Dieser Therapieansatz wird oft bei Personen mit Allergien angewendet, bei denen herkömmliche Behandlungen wie Medikamente nicht ausreichend wirksam sind oder unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.

Die Desensibilisierung erfolgt durch regelmäßige Verabreichung von kleinen Mengen des Allergens, gegen das die Person allergisch ist. Über die Behandlungszeit wir die Dosis schrittweise erhöht, um eine Toleranzentwicklung des Immunsystems zu bewirken.

Dadurch soll das Immunsystem im Laufe der Zeit weniger empfindlich auf das Allergen reagieren.

Für Kinder ab dem 6. Lebensjahr, die an einer Gräser-Allergie leiden, bietet sich eine besondere Form der Desensibilisierung an: die Einnahme einer kleinen Tablette. Diese sublinguale Immuntherapie (SLIT) ist eine bequeme und weniger invasive Alternative zur traditionellen Injektionstherapie.

Die Tablette, die das Gräserpollen-Allergen in kleinen Dosen enthält, wird unter die Zunge gelegt und löst sich dort auf. Die regelmäßige Einnahme dieser Tablette von März bis September über einen Zeitraum von drei Jahren kann dazu beitragen, die allergische Reaktion des Körpers auf Gräserpollen schrittweise zu verringern. Diese Methode ist besonders bei Kindern beliebt, da sie schmerzfrei ist und leicht in den Alltag integriert werden kann.

Ab dem 12. Lebensjahr besteht für Kinder und Jugendliche die Option einer Schnelldesensibilisierung mittels Injektion, die sich insbesondere gegen Allergien durch Bäume, Gräser und Hausstaub richtet. Wie jede Desensibilisierung zielt auch diese Art der Therapie darauf ab, das Immunsystem schrittweise an das Allergen zu gewöhnen, indem es in kontrollierten, zunehmenden Mengen verabreicht wird.